Optimale Ernährung und Fitness je nach Körpertyp
Blutgruppe und Fitness?
Genau. Blut kann mehr über deine besten Ernährungs- und Trainingsstrategien aussagen, als du denkst. Blutgruppen spielen eine Rolle im Immunsystem und beeinflussen das Risiko für bestimmte Krankheiten. Hier alle Infos zu dem Thema und meine Erkenntnisse aus über 20 Jahre langer Erfahrung als Personal Trainerin für blutgruppenspezifische Ernährung und Training.
Blutgruppen beeinflussen nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch unsere Ernährung und Fitness. Mit meiner Unterstützung kannst du mit diesen Infos eine individuelle Strategie entwickeln, um so effektiv wie möglich deine Ziele für Gesundheit und Fitness zu erreichen.
Was du gleich erfahren wirst:
- Was sind Blutgruppen?
- Wie häufig kommen welche Blutgruppen in Deutschland vor?
- Wie beeinflussen die Blutgruppen den Körper?
- Woher kommt die Ernährungs- und Trainingsstrategie nach Blutgruppen? (Historie und Gegenwart)
- Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen über den Zusammenhang von Ernährung und Blutgruppen?
- Gibt es persönliche Erfahrungsberichte im Personal Training dazu?
- Fun Fact: Wie bewertet man Blutgruppen in anderen Ländern, z.B. Japan?
Was sind Blutgruppen?
Blutgruppen bezeichnen individuelle Merkmale der roten Blutkörperchen. Die Blutgruppe eines Menschen wird durch spezifische Gene festgelegt, die Informationen für die Produktion bestimmter Proteine auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen enthalten. Es handelt sich dabei um besondere Eiweißstrukturen, sogenannte Antigene. Ihre unterschiedliche Ausprägung bestimmt die Blutgruppe. Gleichzeitig sind sie ein wichtiger Teil des Immunsystems. Es gibt heute zwei wichtige Systeme, um den genetischen Code eines Menschen zu entschlüsseln: Das AB0-Blutgruppensystem und das Rhesus-System.
Wie häufig kommen welche Blutgruppen in Deutschland vor?
Nach Angaben des Roten Kreuzes sind die Blutgruppen in Deutschland wie folgend verteilt:
- Platz 1: Blutgruppe A 45 Prozent
- Platz 2: Blutgruppe 0 41 Prozent und zu 85 Prozent Rhesusfaktor (Rh) positiv
- Platz 3: Blutgruppe B Rh+ 11 Prozent
- Platz 4: Blutgruppe AB Rh+ 4 Prozent
Nur rund 15 Prozent aller Blutgruppen verfügen über Rhesusfaktor negativ.
Wie beeinflussen die Blutgruppen den Körper?
Blutgruppen können den Körper unterschiedlich beeinflussen. Diese Effekte entstehen durch die komplexen Wechselwirkungen zwischen den Genen, die die Blutgruppe bestimmen, und den biologischen Prozessen, die von diesen Genen gesteuert werden. Ein klassisches Beispiel ist die Transfusionsmedizin, die zeigt, wie bedeutsam die Wahl der richtigen Blutspende ist. Sie entscheidet über Leben und Tod.
Blutgruppen verfügen auch über Prävalenzen für bestimmte Erkrankungen und Schutzmechanismen, sprich: es gibt Hinweise, dass sie das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen oder vermindern. So haben Menschen mit Blutgruppe A eine höhere Wahrscheinlichkeit für Herzerkrankungen. Blutgruppe 0 zeigt einen erhöhten Schutz vor Malaria, reagiert aber heftiger als andere auf Cholera. Bei Menschen mit der Blutgruppe AB zeigt sich die geringste Rate an Bluthochdruck. Personen mit der Blutgruppe B können unter Umständen eher eine Thrombose erleiden.
Wie hoch die Wahrscheinlichkeit für die Anfälligkeit für diese Krankheit ist, hängt natürlich nicht nur von der Blutgruppe, sondern auch von nicht genetischen Faktoren wie Alter, Fitness und dem allgemeinen Gesundheitszustand ab.
Woher kommt die Ernährungs- und Trainingsstrategie nach Blutgruppen? (Historie und Gegenwart)
Bereits im 16. Jahrhundert wurde im medizinischen Bereich mit der Übertragung von Blut experimentiert. Die Ergebnisse glichen dabei lange Zeit russischem Roulette. Niemand konnte sich erklären, warum ein Teil der Patienten gerettet werden konnte, während die anderen nicht überlebten.
Licht ins Dunkel brachte der baltische Pharmakologe Hermann Stillmark, der 1888 die Blutgerinnung entdeckte. Er beobachtete erstmals, wie ein Pflanzenextrakt aus Rhizinussamen Blutproben gerinnen ließ. Heute wissen wir, dass die Rhizinus-Bohne den Wirkstoff Rizin enthält. Dabei handelt es sich um ein Lektin, also eine Gruppe von Proteinen, die sich an die Blutzellen heftet, sie zu Zellhaufen verklebt, in die Zellen eindringt und sie tötet.
Der schlesische Arzt Paul Ehrlich nutzte die neu entdeckten pflanzlichen Lektine für seine Immunforschung und entdeckte auf diesem Weg das Prinzip von Antigen und Antikörper. Durch Mischung von Blutproben entwickelte der österreichische Arzt und Biologe Karl Landsteiner dann um 1900 ein System der Einteilung von Blut in verschiedene Blutgruppen. Die heutigen AB0-Blutgruppen. Für diese Forschungen wurde er 1930 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.
Landsteiners Forschungen bildeten die Grundlage für das Verständnis für die Interaktion zwischen Blutgruppen und Lektinen. In seinen und späteren Untersuchungen zeigte sich unter anderem, dass nicht nur Gifte, sondern auch Lebensmittel mit dem Blut reagieren und es gerinnen lassen. So führt zum Beispiel die Lima–Bohne zu einer Verklumpung des Blutes der Blutgruppe A.
Der US-Forscher und Immunologe William Boyd stellte fest, dass die Blutgruppen unterschiedliche Reaktionen auf Lebensmittel zeigten. Er untersuchte 262 Pflanzenarten auf ihre Lektine (Glykoproteine) und veröffentlichte die Untersuchungen 1949 in seinem Werk „Fundamentals of Immunology“. Mit diesem Wissen wiederum begann der Arzt Dr. James D’Adamo nachzuforschen. Er dokumentierte die Blutgruppe seiner Patienten und setzte diese in Korrelation und Häufigkeit zu deren Erkrankungen.
Sein Sohn, Dr. Peter D’Adamo führte das Werk fort und ging mit seinen Forschungen in den 90ger Jahren mit dem Werk: „4 Blutgruppen – Vier Strategien für ein gesundes Leben“ an die Öffentlichkeit. Mittlerweile zeigen Zehntausende von ärztlich attestierten Resultaten und Befunden aus der Genforschung, dass die Blutgruppenernährung zu einem Pfeiler gesunder Lebensführung geworden ist.
Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen über den Zusammenhang von Ernährung und Blutgruppen?
Dazu muss man zunächst folgenden Aspekt betrachten: Wissenschaftliche Untersuchungen basieren auf der Idee, dass es sich bei der Blutgruppen-Ernährung um eine Diät handele. Tatsächlich betrachten wir hier aber eine Ernährungsform wie Ayurveda, Traditionelle Chinesische Medizin oder die Fünf Elemente Lehre. Welche davon beruht auf wissenschaftlicher Evidenz? Nichtsdestotrotz basieren sie auf teils uralten Erfahrungen, sprich: Sie fallen in den Bereich naturheilkundlicher Empirik.
Dieses Missverständnis leitet sich von der Übersetzung aus dem englischen ‚Diet‘ ab, was korrekt mit ‚Ernährungsweise‘ übersetzt wird. Im Deutschen steht der Begriff ‚Diät‘ für Gewichtsreduktion oder eine spezielle Ernährung wegen Unverträglichkeiten für bestimmte Lebensmittel. Die deutsche Auslegung ist also wesentlich strenger.
Dr. Peter D‘Adamos Ansatz ist meiner Ansicht nach plausibel und die erste ernährungswissenschaftliche Theorie zu diesem Thema, die auf einer Logik basiert. Er geht davon aus, dass sich Menschen in erster Linie von unverarbeiteten Lebensmitteln ernähren sollten. Diese enthalten Lektine. Durch Garungs- , Konservierungs- und Kochprozesse jedoch werden viele dieser Proteine deaktiviert, sodass sie sich nicht mehr an die roten Blutkörperchen heften können.
Sich nach seiner Blutgruppe zu ernähren verfolgt also den Ansatz, sich ‚artgerecht‘ mit bekömmlichen, echten Lebensmitteln, die der eigenen Blutgruppe entsprechen, zu ernähren. Damit abzunehmen ist ein Side Effect und steht nicht im Vordergrund, wie fälschlicherweise behauptet.
Gibt es persönliche Erfahrungsberichte im Personal Training dazu?
In meiner Arbeit als Personal Trainerin ist die Blutgruppen Ernährung seit 20 Jahren ein integraler Bestandteil meines Angebots. Die physischen und mentalen Erfolge meiner Klienten bestätigen dabei aus meiner Sicht die teils über 100 Jahre alten Forschungsarbeiten.
Wie ich dabei vorgehe? Am Anfang unserer Zusammenarbeit bitte ich meine Klienten mir zu erzählen, welche Lebensmittel sie instinktiv meiden oder bevorzugen – also welche blutgruppenspezifische Aspekte dabei berücksichtigt werden. So wird deutlich, ob ihr genetischer Hintergrund dem von Nomaden, Ackernbauern oder Jägern entspricht. Dies wiederum hilft meinen Klienten zu verstehen, warum sie zum Beispiel nicht den zeitgenössischen Gardemaßen entsprechen können. Vor allem Frauen leiden darunter.
Ist dies deutlich, trainiere ich meine Kunden den physischen und mentalen Voraussetzungen ihrer Blutgruppe folgend. Menschen mit Blutgruppe 0 bevorzugen anstrengende Trainingseinheiten, die sie an ihre Grenzen gehen lassen. Blutgruppe A profitiert eher von sanften Trainingsimpulsen und ist meditativen Anteilen des Trainings gegenüber aufgeschlossener.
Beide Elemente zusammen – blutgruppenspezifische Ernährung und Training – sind meiner Erfahrung nach der Schlüssel, um sowohl den Alltag meiner Klienten als auch das Training optimal zu gestalten. Zufriedenheit und Gesundheit stellen sich ein. Unverträglichkeiten werden eliminiert; Erkrankungen können ausheilen, chronische Müdigkeit schwindet. Meine Klienten genießen erholsamen Schlaf, der sie fit und wach durch den Tag gehen lässt. Sie fühlen sich wieder wohl in ihrem Körper.
Dabei ist die Auswahl der Lebensmittel für jede Blutgruppe ist vielfältig und saisonal. Sie müssen weder exotisch sein, noch braucht es seltene Gewürze, sondern vor allem frische Zutaten, kein Fastfood oder Convenience Produkte. Und noch einmal: Abzunehmen ist ein willkommener Side Effect.
Fun Fact: Wie bewertet man Blutgruppen in anderen Ländern, z.B. Japan?
Ein japanischer Psychologe veröffentlichte 1927 eine Reihe von Artikeln, in denen er Beobachtungen zu den Blutgruppen beschrieb. Daraus erwuchs ein blühender Wirtschaftszweig um den Zusammenhang von Blutgruppen in Verbindung mit Persönlichkeitsmerkmalen, von Zeitschriften über Partnervermittlungen bis hin zu Personalberatern, die helfen, den passenden Mitarbeiter zu finden. Jugendliche kennen die Blutgruppe ihrer Idole. Selbst Manga (japanische Comics) Figuren stattet man mit einer Blutgruppe aus.