Adduktorenkontraktur
Mit über 650 Muskeln bewegt sich der Mensch durchs Leben. Sie sind in fasziale Strukturen eingebettet, um durch die Anbindung von Sehnen und Bändern Gelenke in Aktion zu bringen.
Unter Adduktion versteht die Physiologie das Heranführen eines Körperteils, wie z.B. Arme und Beine zur Körpermitte, die Bewegung der Finger zueinander oder den Augapfel zur Nase einzudrehen.
Im Beispiel hier die Oberschenkelinnenseite, welche sich aus Gruppen großer Muskeln zusammensetzt, die zusammenarbeiten, um das abgespreizte Bein zur Körpermitte zu führen. Sie gehören zu den stärksten im menschlichen Organismus.
Sie ummanteln den Oberschenkelknochen, Femur, welcher der längste und schwerste im Körper ist. Bei männlichen Erwachsenen ist er etwa 45 cm lang und macht damit etwa ein Viertel der Körpergröße aus. Neben den vorderen Muskeln (anterior) auf dem Oberschenkel und den hinteren Muskeln (posterior) stehen heute die medialen Muskeln (Adduktoren) im Mittelpunkt.
Fünf Muskeln, welche zu den Adduktoren zählen, bringen das Bein nach Abspreizung zur Mittellinie des Körper zurück. Sie ziehen von Sitz- und Schambein am Becken zu Innenseite des Oberschenkelknochens und setzen dort an einer rauen Knochenleiste, linea aspera, welche sich über den gesamten Oberschenkelschaft nach unten ausdehnt, auf verschiedenen Höhen an.
- Musculus adductor longus = langer Oberschenkelanzieher
- Musculus adductor brevis = kurzer Oberschenkelanzieher
- Musculus adductor magnus = großer Oberschenkelanzieher
- Musculus gracilis = Schlankmuskel
- Musculus pectineus = Kamm Muskel
Diese Muskelgruppe ist in ihrem Verlauf gut tastbar. Bei ´bestimmungsgemäßer´ Nutzung und regelmäßiger Dehnung verhält sie sich unauffällig und die Gelenke nehmen keinen Schaden.
Was bedeutet Kontraktur
Es handelt sich um eine u.U. dauerhafte Funktionseinschränkung der Gelenke, welche durch ein Kontrahieren also zusammenziehen des Verbundes von Faszien, Muskeln, Sehnen, Bändern, geschrumpften Gelenkkapseln, Lähmungen oder großen Narben ausgelöst wird. Sie betrifft meist mehrere Gelenke.
Starke Kontrakturen bis hin zur Bewegungsunfähigkeit werden bei betagten Menschen, bettlägerigen Patienten und Menschen mit angeborenen Bewegungseinschränkungen beobachtet.
Sie sind in besonderem Maße gefährdet, wenn nur unzureichend für eine sachgemäße Lagerung des Patienten gesorgt wird. Zwangs- und Schonhaltungen der Gliedmaßen können zu irreversiblen Schäden führen. Hinzu kommen Schmerzen unterschiedlicher Ausprägung. Eine bewusste selbstständige Dehnung durch den Patienten ist kaum noch möglich.
Was tun, wenn bereits eine Kontraktur der Adduktoren besteht
Zum Glück sind viele energiereiche Sommergerichte auch sehr einfach zuzubereiten. Ein grüner Smoothie zum Beispiel ist in wenigen Minuten fertig und kann individuell deinem Geschmack angepasst werden. Alles, was du brauchst, sind einige grüne Blätter wie Spinat oder Weizengras, ein Stück Obst für die Süße, etwas Protein, zum Beispiel Joghurt oder Mandelmilch, und optional einige Extras wie Chiasamen oder Leinsamen für zusätzliche Ballaststoffe. Fehlt nur noch der gute Mixer.
Oder wie wäre es mit einem erfrischenden Wassermelonensalat? Schneide einfach eine Wassermelone in Würfel, etwas Feta-Käse, frische Minze und einen Spritzer Limettensaft hinzu. Fertig ist ein köstlicher, hydratisierender Salat, der mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, da wir im Sommer schneller ins Schwitzen kommen.
Gibt es auch vegane oder vegetarische Optionen unter den Sommerrezepten?
Physiotherapeutische Maßnahmen: Sanfte Massagen der faszialen Struktur, in der die Muskulatur eingebettet ist, welche mittels Sehnen/ Bändern an den ´zur Ruhe gezwungenen Gelenke´ ansetzt. Vorsichtige geringgradige Mobilisation derselben.
Regelmäßig wöchentlich erfolgende Krankengymnastik durch das physiotherapeutisch arbeitende Personal können dem Patienten Linderung verschaffen. Achtsamkeit, Geduld und die Mitarbeit beider Seiten vorausgesetzt. Ohne Ablenkung können schon kleine Erfolge eher bemerkt und ausgebaut werden.
Durch fehlenden Dialog stellt die Arbeit an komatösen Patienten eine noch größere Herausforderung dar. Zur Linderung und Verbesserung der Beweglichkeit sollten alle Optionen ausgeschöpft werden.
Lagerungsfehler wie z.B. das, vermeintlich geringe, Gewicht einer Bettdecke auf den Füßen bettlägeriger Patienten kann zu einem Spitzfuß führen. Es handelt sich um eine Beugekontraktur im Sprunggelenk. Sanftes passives Dehnen, via Krankengymnastik der Wadenmuskulatur, kann dem Fuß Stück für Stück seine korrekte Position zurückgeben.
Einen wachen und ansprechbaren Patienten vorausgesetzt, eignet sich Osteopressur als probates Mittel zur Spannungssenkung der Muskulatur. Es werden gezielt Punkte an bestimmten Stellen angrenzender Knochen gedrückt, um Alarmschmerzrezeptoren zu stimulieren. Die damit einhergehende Dynamisierung und Lockerung der Muskulatur kann sich positiv auf den permanent erhöhten Tonus auswirken und Schmerzen mindern.
Neben der direkten Behandlung der schmerzenden Areale sind noch drei weitere Komponenten zu beachten:
1.) Atmen
Jeder hält es für selbstverständlich und erfährt wohl gerade darum so wenig Aufmerksamkeit. Vermindern Sie die Muskelspannung und bessere Versorgung durch tiefes Atmen. Ein durch die Nase, der Brustkorb dehnt sich seitlich zusammen mit dem Zwerchfell nach unten aus. Die Lunge kann sich füllen. Aus durch den Mund. Die Lippen bleiben locker. Bauch bewegt sich Richtung Wirbelsäule, das Zwerchfell gegen die Lunge. Verbrauchte Luft wird ausgeatmet. Zählen Sie mit, wie lang Sie ein und ausatmen können. Lassen Sie dazwischen ruhig ein wenig Pause.
Eine Behandlung kann durchaus schmerzhaft sein. Hier dient dem Patienten das tiefe Atmen deutlich der Spannungsreduktion.
2.) Versorgung
Uns zu ernähren dient neben dem Erhalt des Wärmehaushalts, der Zuführung von Proteinen, Fetten, Kohlehydraten und Wasser. Lebensmittel enthalten alles, was zum Erhalt, zur Geschmeidigkeit und Leistungsfähigkeit nötig ist. Proteine und Fette erhalten unsere Muskulatur. Wasser dient dem Transport von Vitaminen, Mineralien, sorgt für ein funktionierendes Lymphsystem.
3.) Mobilisation der beweglichen Areale
Ist der Patient wach beschränkt sich zumeist die Kontraktur auf bestimmte Bereiche, wie z.B. der oben beschriebene Spitzfuß. Dies sollte den Patienten und den Krankengymnasten/Ergotherapeuten nicht davon abhalten, die beweglichen Areale zu trainieren und zu dehnen. Beispiel: der Patient liegt flach auf Behandlungsliege oder Matratze. Er führt seine Arme gestreckt über und hinter den Kopf. Dabei atmet er sehr tief ein und nimmt sie nach einer kleinen Pause langsam ausatmend wieder nach unten. Kleine Pause und von Neuem beginnen.
Kontraktur Prophylaxe
Optionen, um oben beschriebenen Krankheitsbildern zu begegnen und Bettlägerigkeit zu verhindern ist das erhalten der Mobilität durch Krankengymnastik, welche vom Patienten in Eigenbewegung ausgeführt wird. Dies dient neben der physischen Beweglichkeit auch der geistigen. Das Gehirn lebt von der Motorik.
Kommt der Patient zum Liegen, sollte auf eine Weichlagerungsmatratze verzichtet werden. Der Körper benötigt Halt, die Wahrnehmung der Lage und ggf. eigenständige Bewegungen zu ermöglichen.
Zur sekundären Prophylaxe zählt das passive Bewegen der Extremitäten (Arme und Beine) durch das Pflegepersonal und Angehörige.
Zusätzlich erweisen sich sanfte Massagen mit Hautölen wie z.B. Aconit Schmerzöl (im kontrahierten Bereich).
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und für andere Körperregionen sanftes Calendula (Ringelblumen) Öl.
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Nicht nur als medikamentöse Maßnahme hilfreich. Patienten empfinden die Berührungen auch mental als sehr wohltuend. Sie werden in jeder Hinsicht als fühlender Mensch wahrgenommen. Neben der entsprechenden empathischen Ansprache sind dies Grundfesten der angemessenen Betreuung. Jede Pflegeperson sollte sich in den Patienten hineinversetzen können.