Einen Knochenbruch nennt man medizinisch: Fraktur.
Der Mensch hat circa 206 Knochen. Der größte Knochen ist der Oberschenkelknochen. lateinisch Femur. Eine Fraktur entsteht in den meisten Fällen infolge eines Unfalls = Trauma. Und es gibt auch sogenannte pathologische Frakturen. Zum Beispiel bei Tumorerkrankungen infolge Metastasen oder sogenannte Stressfrakturen oder Ermüdungsfrakturen bei minderwertig Knochenqualität (z.B. Osteoporose). Alle Frakturen sind entweder einfach oder mehrfragmentär.
Einfach:
Dieser Begriff charakterisiert eine Fraktur mit einer einzigen, vollständigen Kontinuitätsunterbrechung in der Diaphyse (Mittelteil) und Metaphyse (Endstück) oder einer einzigen Spaltung der Gelenkfläche. Einfache diaphysäre oder metaphysäre Frakturen sind spiralförmig, schräg oder quer.
Mehrfragmentär:
Dieser Begriff charakterisiert Frakturen mit einem oder mehreren Zwischenfragmenten. Er schließt demnach Keil- und komplexe Frakturen ein.
Die Begriffe Keil und komplex gelten nur für die diaphysäre oder metaphysäre Frakturen.
Keilfraktur:
Fraktur mit einem oder mehreren Zwischenfragmenten, bei welcher die Hauptfragmente nach der Reposition in direktem Kontakt kommen. Der Dreh -oder Biegungskeil kann intakt oder fragmentiert sein.
Komplexe Fraktur:
Fraktur mit einem oder mehreren Zwischenfragmenten, bei welcher die Hauptfragment nach der Reposition…